2017/11/11

Día 80: Segovia

Eigentlich wollte ich heute ja lernen und mein Referat für Dienstag fertig machen.

EIGENTLICH!

Dann bin ich aber ganz spontan mit Teresa nach Segovia gefahren – wir hatten beide irgendwie richtig Lust, mal 'nen Ausflug zu machen. Eigentlich hatte ich Segovia für morgen mit anderen Leuten eingeplant – aber heute hat's mir dann einfach besser in den Kram gepasst als morgen. Ich weiß nicht so recht; morgen wären da glaube ich wieder total viele Leute mitgekommen und es wäre alles – wie immer – mega chaotisch geworden und da hatte ich echt keine Lust drauf. Das tut mir zwar jetzt Leid das so zu sagen, aber so ist es halt nunmal 😶.

Aber jetzt mal von Anfang an:
Segovia liegt nordwestlich von Madrid und mit dem Zug haben wir schon knapp zwei Stunden dahin gebraucht – wir mussten sogar einmal umsteigen. Fast hätten wir dann auch unseren Anschlusszug nicht geschafft, weil wir ein bisschen zu doof waren, das richtige Gleis zu finden 😅. Aber wer kann auch schon ahnen, dass der Zug, der nach Segovia fährt, auf demselben Gleis kommt, auf dem immer noch der Zug steht, der wieder zurück nach Madrid fährt.

Während der Fahrt hatten wir dann auch noch ein echt komisches Erlebnis: neben uns saß eine Frau, und irgendwann hat sie eine Kiwi aus ihrer Tasche gezogen und einfach reingebissen. MIT SCHALE! Einfach als wär's ein Apfel oder so 😲. Wir mussten erstmal richtig loslachen - sowas hab ich ja noch nie gesehen. Wir haben's dann aber gegoogelt und anscheinend ist die Schale der Kiwi sogar echt gesund und hat viele Ballaststoffe. Aber mal ehrlich: das ist doch mega haarig 😖. Und schmeckt das? 😂 Hat irgendjemand schon Erfahrungen damit?

Als wir in Segovia angekommen sind, sind wir erstmal ein bisschen planlos rumgelaufen: Teresas Handy hatte kaum noch Akku und mein Internet wurde gedrosselt – Google Maps hat also erstmal nicht funktioniert. Wir haben’s dann aber doch intuitiv irgendwie geschafft, ins Stadtzentrum zu kommen.
Und dann mussten wir erstmal was essen 😂 – wir hatten beide so Hunger (ok, aber es war dann auch schon 3 Uhr und mein letztes Essen war Frühstück um 9 gewesen; da darf man schon mal Hunger haben). In einem Restaurant in der Fußgängerzone haben wir dann was gegessen – das war zwar jetzt kulinarisch echt nicht herausragend, aber, der Hunger hat’s schon runter getrieben. 

war echt nich so nice - zum Glück gab's dann noch Ketchup dazu 😅

Und dann haben wir eben ein bisschen Sightseeing gemacht. Es war echt wunderschön: Segovia an sich. und auch das Wetter (strahlender Sonnenschein und es hatte um die 15 Grad); außerdem hat es auch mal gut getan, einfach den ganzen Tag deutsch sprechen zu können. Wirklich. Ihr müsst mir das glauben – wenn ihr drei Monate lang immer nur Englisch und Spanisch sprecht, dann tut es einfach verdammt gut, auch mal wieder `ne Unterhaltung in der eigenen Sprache zu führen.


das Aquädukt - stammt aus dem 2. Jhd. n. Chr.; ist also echt richtig alt - wir fanden es echt faszinierend dass die Leute in diese Zeit schon fähig waren so etwas zu bauen

Plaza Mayor mit der Kathedrale Nuestra Señora de la Asunción y de San Frutos


die Burg - el Alcazár de Segovia

Naja, jedenfalls hatten wir echt `nen schönen Tag. Und weil Sightseeing auch ganz schön schlaucht und wir noch gut eine Stunde Zeit hatten, bis unser Zug nach Madrid zurückging, wollten wir dann noch eine Kaffee-Pause einlegen. Aus der wurde dann kurzerhand eine Kaffee-und-Kuchen-Pause, aber nach dem ganzen Rumgelaufe hatten wir uns das auch verdient.


Gegen 19 Uhr ging dann unser Zug zurück nach Madrid – wir waren also gerade Rechtzeitig für einen Last-Minute Stop bei Primak, der schließt hier nämlich erst um 10 (also war ich schon wieder dort – ich glaube, obwohl Primark so billig ist macht er mich hier echt arm). Ich wollte mir nämlich unbedingt noch eine Wärmflasche kaufen, weil ich in meinem Zimmer immer noch friere. Neben der ist dann allerdings auch noch eine Lichterkette in meinem Einkaufskorb gelandet. Und fast hätte ich mir auch noch eine Jeansjacke gekauft - aus der Kinderabteilung. Blöderweise war die größte Größe die sie da hatten 152: ich hab sie anprobiert. Eine Größe größer und ich hätte sie mitgenommen, aber so musste ich sie schweren Herzens wieder zurück hängen. Ich war dann aber stolz auf mich, dass ich nur zwei Sachen gekauft habe. Man kann nämlich nicht zu Primark gehen und einfach nur das kaufen, was man braucht. Das ist unmöglich. Normalerweise landen immer noch 3-4 Teile mehr in der Tasche. Ich denke mal, das wäre heute auch so passiert, wenn es nicht schon fünf Minuten vor Ladenschluss gewesen wäre und wir mehr Zeit gehabt hätten.

Danach hatten wir schon wieder echt Hunger und sind noch zu „Wok to Walk“ gegangen. Das ist so ein Schnellrestaurant, bei dem man seine Nudel- bzw. Reisbox selber zusammenstellen kann. Man wählt die Basis (also z.B. Reisnudeln, Glasnudeln, Reis,… - und da ist auch überall noch Gemüse mit drin), dann kann man Toppings dazu wählen (ich hatte zum Beispiel Tofu und Ananas) und dann sucht man sich noch eine Soße raus. Das werfen sie dann alles in einen Wok.Das System find ich einfach echt klasse; das sollte es bei uns auch geben.
Ich zieh mir jetzt vielleicht noch eine Folge Game of Thrones rein und dann geh ich auch schlafen – ich muss morgen ja das ganze Uni-Zeug nachholen, dass ich heute nicht geschafft habe.
Adiós!


bei diesem Bild wollte ich nur mal anmerken: schaut mal wie krass dünn meine Beine da aussehen 😱😱😱 (glaub aber das liegt nur daran, dass ich ne richtig fette Jacke anhab :D)




Kennzeichen-Goals 😂



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Today I wanted to study and finish my presentation for Tuesday.
ACTUALLY.
Then I spontaneously went to Segovia with Teresa – we both just felt like going on a trip today. In fact, I have planned to go to Segovia tomorrow with other people but somehow today appeared better to me than tomorrow did. I don’t know; tomorrow there would have been much more people and everything would have been more chaotic - just as it always is. I am really sorry to say that, but I wasn’t really looking forward to it.
But anyway, let’s start from the beginning:

Segovia is in the northwest of Madrid and it took us almost two hours to get there –we even had to change trains once. While doing so, we almost missed our train because we were too stupid to find the right platform. But who would have known that the train to Segovia arrives on the same rail where the train back to Madrid was still standing.
When we arrived in Segovia, we didn’t have any plan where we wanted to go and just walked around aimlessly, hoping that we would find something. Teresa’s phone was very low on battery and y mobile data was throttled down, so we weren’t even able to use Google. Somehow we managed to get into the city centre instinctively.
First thing we needed there was food – we were so hungry (no wonder; it was already 15h and m last meal was breakfast at 9). We found a restaurant which seemed to be nice. But actually, the food they served us was not really good – but we would have probably eaten anything in this situation. 

Then we did some sightseeing. It was just so beautiful: Segovia itself, the weather (it was sunny, no clouds and around 15 degrees); and it felt really nice to speak German at once for a whole day. Really. You have to believe me: if you have been speaking exclusively English and Spanish for three months straight, it feels really good to have an actual conversation in your mother tongue.
Well, in the end we had a really beautiful day. And because sightseeing is really exhausting, we wanted to have a small coffee break. The break turned out to be coffee and cake break – but I guess this was well deserved after all the walking we did today.

Departure back to Madrid was at 19h – we came back just in time for some last minute Primark shopping (so Primark again – I think even if Primark is so cheap it will make me poor eventually). I wanted to buy a hot-water bottle because I still feel very cold in my room – apart from that I also bought a chain of lights to make my room more comfy. And I almost bought a jeans jacket from the children’s department. Unfortunately the biggest size they had was 152: I tried it on – one size bigger and I would have taken it. I was really proud of myself because usually, when you go to Primark, you end up buying four more things apart from the one you actually needed. And to be honest, I think this would have happened today as well, if we hadn’t had only five minutes left in the store.
Afterwards, we were hungry again so we went to a place called “Wok to Walk”. It is a fast food place where you can create your own rice/noodle box: You choose a base (for example rice, rice noodles, brown rice,…- they all come with veggies) then you can choose between different toppings (e.g. I had tofu and pineapple) and you also get to pick a sauce. Then they will cook it for you. I really like this system, I think we should have this kind of shop in Germany too.
I am probably going to watch one episode of Game of Thrones now, but afterwards I will definitely go to bed – I have to do all the uni stuff I refused to do today.
Adiós!

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