2 Monate in Madrid –
quasi Halbzeit. Schon. Aber irgendwie bin ich auch froh – ich vermiss zu Haue
schrecklich, auch wenn’s im Moment echt gut auszuhalten ist.
Zur „Feier“ des Tages – hab ich mir überlegt – schreib ich mal über das was mir an Madrid gefällt und was mir nicht so gefällt.
Zur „Feier“ des Tages – hab ich mir überlegt – schreib ich mal über das was mir an Madrid gefällt und was mir nicht so gefällt.
Was ich mag:
Metro:
Ich bin der Meinung, dass eine Metro die Qualität einer Stadt echt verbessert. Es ist einfach so praktisch – die kommt alle 5-10 Minuten, man muss nie lange warten, das Netz ist super ausgebaut und man kommt innerhalb kürzester Zeit überall hin wo man will. In Augsburg gibt es ja die Straßenbahn. Und eigentlich ist das ja dasselbe, nur halt oberirisch, aber irgendwie ist es auch wieder nicht das gleich. Verrückt.
Tickets:
In einem Atemzug mit der Metro muss man auch die Preise für öffentliche Verkehrsmittel nennen: die sind hier – zumindest für junge Leute – extrem billig. Ein Monatsticket für alle unter 26 Jahren (also auch Leute, die keine Schüler/Studenten mehr sind) kostet 20€. Das gilt für Metro, Bus und Zug. Und es umschließt nicht nur das Stadtgebiet, sondern auch die umliegenden Bezirke. Setzt das mal in Relation: für ein Ticket von Mering nach Hochzoll zahle ich pro Monat über 40€ und da ist das Stadtgebiet von Augsburg noch nicht mal mit drin. Ich wage jetzt mal die Behauptung, dass, wenn man das Madrid-Ticket auf Augsburg anwenden würde, man damit locker bis nach München fahren könnte.
24/7-Supermärkte:
Ok, ich weiß, dass so etwas in Norddeutschland existiert (zumindest hab ich das gehört). Aber ich komme nun mal aus Bayern und da ist so etwas unmöglich. Supermärkte, die nach 20 Uhr noch auf haben? Auch noch um 3 Uhr nachts? Und dann auch noch sonntags? Zu Hause unvorstellbar. Zwar schließen die meisten Supermärkte hier auch um 21:30, aber es gibt eben doch welche die die ganze Nacht auch am Sonntag aufhaben. Und das ist einfach super praktisch wenn man mal was braucht.
Patatas Bravas:
Die retten mir hier einen jeden Restaurant-Besuch, denn die spanische Küche ist sehr Fleischhaltig. Spanier lieben ihren Jamón (also den Schinken, der typisch für Spanien ist). Und den findet man auch nahezu in jedem Gericht. Außer eben in Patatas Bravas. Und da ich ja eh Pommes liebe, und Patatas Bravas quasi Pommes in Würfel-Form sind, hab ich auch kein Problem damit, die jedes Mal zu essen, wenn wir in ein spanisches Restaurant gehen.
Stadtbild:
Ich hab mich wirklich in das Stadtbild von Madrid verliebt. Ich könnte den ganzen Tag in der Innenstadt rumlaufen und mir die wunderschönen Häuser anschauen, die dort stehen (hier findet ihr ein paar Fotos. Ich finde aber, dass man diese ganze Schönheit nicht wirklich in Bildern festhalten kann. Das muss man als Ganzes betrachten). Außerdem gibt es überall kleine Cafés, Kneipen und Tapas Bars und das verleiht der ganzen Stadt irgendwie einen niedlichen Flair – außerhalb der touristischen Zentren versteht sich.
Was ich auch noch allgemein zur Stadt sagen muss ist, dass obwohl hier so unglaublich viele Menschen sind (lauft mal Samstagnachmittag die Gran Vía – also die Haupt-Einkaufstraße – lang. Da sieht man vor lauter Menschen den Fußweg nicht mehr), hab ich nie das Gefühl, in Eile oder Hetze zu sein. Alle genießen hier einfach das Leben und rennen nicht von einem Punkt zum anderen.
Ich bin der Meinung, dass eine Metro die Qualität einer Stadt echt verbessert. Es ist einfach so praktisch – die kommt alle 5-10 Minuten, man muss nie lange warten, das Netz ist super ausgebaut und man kommt innerhalb kürzester Zeit überall hin wo man will. In Augsburg gibt es ja die Straßenbahn. Und eigentlich ist das ja dasselbe, nur halt oberirisch, aber irgendwie ist es auch wieder nicht das gleich. Verrückt.
Tickets:
In einem Atemzug mit der Metro muss man auch die Preise für öffentliche Verkehrsmittel nennen: die sind hier – zumindest für junge Leute – extrem billig. Ein Monatsticket für alle unter 26 Jahren (also auch Leute, die keine Schüler/Studenten mehr sind) kostet 20€. Das gilt für Metro, Bus und Zug. Und es umschließt nicht nur das Stadtgebiet, sondern auch die umliegenden Bezirke. Setzt das mal in Relation: für ein Ticket von Mering nach Hochzoll zahle ich pro Monat über 40€ und da ist das Stadtgebiet von Augsburg noch nicht mal mit drin. Ich wage jetzt mal die Behauptung, dass, wenn man das Madrid-Ticket auf Augsburg anwenden würde, man damit locker bis nach München fahren könnte.
24/7-Supermärkte:
Ok, ich weiß, dass so etwas in Norddeutschland existiert (zumindest hab ich das gehört). Aber ich komme nun mal aus Bayern und da ist so etwas unmöglich. Supermärkte, die nach 20 Uhr noch auf haben? Auch noch um 3 Uhr nachts? Und dann auch noch sonntags? Zu Hause unvorstellbar. Zwar schließen die meisten Supermärkte hier auch um 21:30, aber es gibt eben doch welche die die ganze Nacht auch am Sonntag aufhaben. Und das ist einfach super praktisch wenn man mal was braucht.
Patatas Bravas:
Die retten mir hier einen jeden Restaurant-Besuch, denn die spanische Küche ist sehr Fleischhaltig. Spanier lieben ihren Jamón (also den Schinken, der typisch für Spanien ist). Und den findet man auch nahezu in jedem Gericht. Außer eben in Patatas Bravas. Und da ich ja eh Pommes liebe, und Patatas Bravas quasi Pommes in Würfel-Form sind, hab ich auch kein Problem damit, die jedes Mal zu essen, wenn wir in ein spanisches Restaurant gehen.
Stadtbild:
Ich hab mich wirklich in das Stadtbild von Madrid verliebt. Ich könnte den ganzen Tag in der Innenstadt rumlaufen und mir die wunderschönen Häuser anschauen, die dort stehen (hier findet ihr ein paar Fotos. Ich finde aber, dass man diese ganze Schönheit nicht wirklich in Bildern festhalten kann. Das muss man als Ganzes betrachten). Außerdem gibt es überall kleine Cafés, Kneipen und Tapas Bars und das verleiht der ganzen Stadt irgendwie einen niedlichen Flair – außerhalb der touristischen Zentren versteht sich.
Was ich auch noch allgemein zur Stadt sagen muss ist, dass obwohl hier so unglaublich viele Menschen sind (lauft mal Samstagnachmittag die Gran Vía – also die Haupt-Einkaufstraße – lang. Da sieht man vor lauter Menschen den Fußweg nicht mehr), hab ich nie das Gefühl, in Eile oder Hetze zu sein. Alle genießen hier einfach das Leben und rennen nicht von einem Punkt zum anderen.
Jetzt kommt die Liste von
Dingen, die ich nicht so mag – bzw. die ich hie vermisse. Ich weiß, die Liste
ist lang, aber ich will euch jetzt nicht den Eindruck vermitteln, dass ich
Madrid nicht mag. Ich LIEBE Madrid. Aber ich bin von zu Hause eben andere
Sachen gewohnt und viele Dinge werden hier einfach anders gehandhabt als zu
Hause. Das heißt jetzt nicht, dass ich alles an Madrid schlecht finde oder alle
diese Dinge abgrundtief hasse.
Ich will euch einfach einen Einblick geben, wie das Leben hier für mich so ist und mit was man in Madrid rechnen muss bzw. was man eben vermissen könnte.
Ich will euch einfach einen Einblick geben, wie das Leben hier für mich so ist und mit was man in Madrid rechnen muss bzw. was man eben vermissen könnte.
Was ich nicht so mag:
Nachthimmel:
Ich weiß, das ist in jeder Großstadt so: man sieht keine Sterne. Aber ich komm nunmal aus Mering und da sieht man eben die Sterne. Das vermiss ich.
Unpünktlichkeit:
Dazu muss ich sagen, dass das nicht nur die Spanier betrifft, sondern irgendwie auch alle anderen. Ich mein, ok, ich bin Deutsche und ja, wir sind immer pünktlich. Ich hab auch kein Problem damit, wenn jemand mal 10-15 Minuten später kommt. Ist alles kein Stress, kann immer mal passieren. Aber es ist jetzt schon öfter vorgekommen, dass ich mit Freunden essen gegangen bin und eine halbe Stunde nach dem ausgemachten Treffpunkt immer noch nicht alle da waren. Man wartet dann natürlich mit dem Bestellen, auch wenn man eigentlich schon mega Hunger hat. Die Höhe war dann letztes Mal beim Burger-Essen, als einer (und ja, der ist dann doch Spanier) einfach eineinhalb Stunden zu spät kam. Nach 40 Minuten warten hatten wir dann zwar ohne ihn bestellt; aber da frag ich mich: wieso kommt er dann überhaupt noch? Als der angekommen ist war ich schon mit meinem Nachtisch fertig – und er hat sich trotzdem noch was bestellt. Ich finde, das hat einfach mit Höflichkeit zu tun. Er hätte auch einfach absagen können, das wär kein Stress gewesen. Aber dann einfach so viel zu spät kommen und die anderen – vor allem zum Essen – so lange warten zu lassen geht meinem Meinung nach halt überhaupt nicht.
Tapas:
Mag ich überhaupt nicht. Allgemein spanisches Essen ist nicht so mein Fall – es gibt fast kein Gericht ohne Fleisch. Und vor allem eben keine Tapas ohne Fleisch – außer Patatas Bravas und Tortilla de Patata. Ich bi ja eigentlich nicht so, dass ich mich beschwere wenn’s für Vegetarier nicht so viel Auswahl gibt – ich finde, wenn ich mich dazu entscheide kein Fleisch zu essen, muss ich damit rechnen und auch damit klar kommen, dass ich meistens nicht so viel Auswahl hab. Aber ich war jetzt echt schon in einigen Restaurants, wo es nicht mal Salat ohne Fleisch gab (immer ist irgendein Fleisch mit drin) und das nervt mich dann schon irgendwie.
Spanische Mode:
Dazu gibt es nur ein Wort zu sagen: Schlaghosen
Reggaeton:
Ich glaub dazu hab ich mich jetzt auch schon mindestens zwei Mal ausgelassen (hier und hier). Und was soll ich noch mehr sagen: ich mag die Musik nicht, ich mag die Art wie man dazu tanzt nicht und ich mag die Art der spanischen boys nicht, wie sie einen dabei antanzen/angrapschen. Sorry. Beim Tanzen brauch ich meinen Platz!
Gechlortes Leitungswasser:
Ich krieg davon Pickel; und wenn ich es trinke auch Halsschmerzen. Deswegen kaufe ich mein Trinkwasser immer in Plastikflaschen – das heißt zwar jede Woche um die 12l Wasser vom Supermarkt zu meiner Wohnung zu schleppen, aber das ist es mir definitiv wert.
Ich weiß, das ist in jeder Großstadt so: man sieht keine Sterne. Aber ich komm nunmal aus Mering und da sieht man eben die Sterne. Das vermiss ich.
Unpünktlichkeit:
Dazu muss ich sagen, dass das nicht nur die Spanier betrifft, sondern irgendwie auch alle anderen. Ich mein, ok, ich bin Deutsche und ja, wir sind immer pünktlich. Ich hab auch kein Problem damit, wenn jemand mal 10-15 Minuten später kommt. Ist alles kein Stress, kann immer mal passieren. Aber es ist jetzt schon öfter vorgekommen, dass ich mit Freunden essen gegangen bin und eine halbe Stunde nach dem ausgemachten Treffpunkt immer noch nicht alle da waren. Man wartet dann natürlich mit dem Bestellen, auch wenn man eigentlich schon mega Hunger hat. Die Höhe war dann letztes Mal beim Burger-Essen, als einer (und ja, der ist dann doch Spanier) einfach eineinhalb Stunden zu spät kam. Nach 40 Minuten warten hatten wir dann zwar ohne ihn bestellt; aber da frag ich mich: wieso kommt er dann überhaupt noch? Als der angekommen ist war ich schon mit meinem Nachtisch fertig – und er hat sich trotzdem noch was bestellt. Ich finde, das hat einfach mit Höflichkeit zu tun. Er hätte auch einfach absagen können, das wär kein Stress gewesen. Aber dann einfach so viel zu spät kommen und die anderen – vor allem zum Essen – so lange warten zu lassen geht meinem Meinung nach halt überhaupt nicht.
Tapas:
Mag ich überhaupt nicht. Allgemein spanisches Essen ist nicht so mein Fall – es gibt fast kein Gericht ohne Fleisch. Und vor allem eben keine Tapas ohne Fleisch – außer Patatas Bravas und Tortilla de Patata. Ich bi ja eigentlich nicht so, dass ich mich beschwere wenn’s für Vegetarier nicht so viel Auswahl gibt – ich finde, wenn ich mich dazu entscheide kein Fleisch zu essen, muss ich damit rechnen und auch damit klar kommen, dass ich meistens nicht so viel Auswahl hab. Aber ich war jetzt echt schon in einigen Restaurants, wo es nicht mal Salat ohne Fleisch gab (immer ist irgendein Fleisch mit drin) und das nervt mich dann schon irgendwie.
Spanische Mode:
Dazu gibt es nur ein Wort zu sagen: Schlaghosen
Reggaeton:
Ich glaub dazu hab ich mich jetzt auch schon mindestens zwei Mal ausgelassen (hier und hier). Und was soll ich noch mehr sagen: ich mag die Musik nicht, ich mag die Art wie man dazu tanzt nicht und ich mag die Art der spanischen boys nicht, wie sie einen dabei antanzen/angrapschen. Sorry. Beim Tanzen brauch ich meinen Platz!
Gechlortes Leitungswasser:
Ich krieg davon Pickel; und wenn ich es trinke auch Halsschmerzen. Deswegen kaufe ich mein Trinkwasser immer in Plastikflaschen – das heißt zwar jede Woche um die 12l Wasser vom Supermarkt zu meiner Wohnung zu schleppen, aber das ist es mir definitiv wert.
… beide Listen lassen
sich wohl noch erweitern, aber das sind die Dinge, die mir in den letzten paar
Tagen so eingefallen sind. Vielleicht mache ich am Ende meines Semesters
nochmal einen Post, in dem ich dann wirklich alles aufzähle, was mit über die
fünf Monate hinweg so aufgefallen ist. Aber für heute soll’s das gewesen sein.
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