2016/02/15

Day 124: Surfcamp Day 2

Früh um 7 Uhr morgens gab es heute Frühstück. Mit Müsli, Toast, Obst, Kaffee, Tee und Saft stärkten wir uns für den Tag.
Es war ein perfekter Morgen - keine Wolken, die Sonne schien und es war aber auch nicht zu heiß.
Um kurz vor acht sind wir dann in die Neoprenanzüge geschlüpft und los ging es zum Strand. Fünf Minuten brauchten wir zu Fuß dorthin und weitere fünf um zu dem Platz zu kommen, wo die Surfboards aufbewahrt werden. Es gab zwei Größen und eigentlich ist der Anfang mit den großen Boards einfacher. Ich hab mich trotzdem für das kleine entschieden, da ich ja selber eh so klein bin und das große Board kaum tragen konnte. Da es einfacher ist, zwei Boards zu zweit zu tragen als eines alleine, habe ich mit mit einer Japanerin zusammen getan. Misuzu (ich nenne sie 'Mi', weil ich ihren Namen einfach nicht aussprechen kann) ist super nett und wir verstanden uns echt gut; auch wenn sie echt nicht gut Englisch sprechen kann. Mit Händen und Füßen klappt's dann doch immer.
Als alle wieder mit ihren Boards am Strand waren wurden wir nochmal in drei Gruppen zu je 17 Leuten eingeteilt. Jede Gruppe hat einen kleinen Strandabschnitt bekommen, der mit bunten Fahnen gekennzeichnet wurde. Dann hieß es erstmal Sicherheitsvorschriften lernen. Das dauerte aber nicht lange und dann lernten wir auch gleich - zunächst im Trockenen - wie man surft. Welle kommt, paddeln, Welle berührt Füße, noch 3 Mal paddeln, Prone Position, Chicken Wing, 'tret deinem Ex ins Gesicht', Hochdrücken, in die Knie gehen und surfen. Um sicher zu gehen, dass wir alle die Schritte in und auswendig können, gab es erstmal 20 Minuten Trockenübung, bevor es endlich ins Meer ging.
Was am Strand so einfach war stellte in der Praxis allerdings ein großes Problem dar. Zum einen ist es unglaublich schwer, die Wellen richtig einzuschätzen und zur richtigen Zeit loszulegen - zum anderen muss das Aufstehen echt richtig schnell gehen - da war ich meistens dann einfach zu langsam, da ich immer im Kopf noch die Schritte durchgehen musste. Immer wenn ich dann mal stand war die Welle schon weg. Aber nach gefühlten 100 Litern geschlucktem Meerwasser und nach unzähligen Malen runterfallen hatte ich es dann endlich geschafft - mein erster Surf. Ich war echt stolz und hatte auch sofort Spaß an der ganzen Sache - auch wenn es nur eine Mini-Welle war.
Die Surflehrer sind immer rumgelaufen und haben und geholfen und manchmal haben sie uns auch direkt mit unserem Brett in die richtige Welle geschubst.
Dann gab es Mittagessen.
Es gab so labbrige Semmeln mit Schinken (bzw. für mich Käse) drinnen und auf die konnten wir dann noch Salat, Tomaten und Ketchup tun. Um ehrlich zu sein war das echt ekelhaft - aber der Hunger trieb's runter.
13:30 - Zeit für die nächste Surfstunde. Die Bedingungen hatten sich über den Tag ein bisschen verschlechtert und die Wellen waren jetzt noch kleiner und es ging ein starker Wind. Wir waren alle eher damit beschäftigt, immer wieder zu unseren Fahnen zurück zu laufen (weil der Wind uns immer weiter abgetrieben hat) anstatt wirklich zu surfen.
Um ehrlich zu sein hatte ich in dieser Stunde nicht wirklich Spaß. Es wollte einfach nicht klappen. Ich bin nicht oft gestanden und bin auch dauernd auf das Brett gefallen, was meine Knie ganz schön in Mitleidenschaft gezogen hat. Auch stellte ich fest dass Kontaktlinsen und Salzwasser keine gute Kombi sind - meine Augen haben richtig gebrannt. Trotzdem hab ich - im Gegensatz zu ein paar anderen - nicht aufgegeben und bis zum Ende weiter gemacht. Trotzdem war ich dann froh als diese Surfstunde vorüber war.

Nachdem ich geduscht und meine Neoprenanzug gewaschen hatte bin ich mit ein paar Mädels zur Bar (der einzigen im ganzen Ort) gegangen um ein paar Bier zu kaufen. Wir mussten einen echt Steilen Hügel hochlaufen - die Bar befand sich ganz oben. Als wir dort ankamen fanden wir einen komischen Ort vor, der Bar, Alkohol Shop, Kasino, Metzgerei und Fischereiclubhaus in einem war.
Wir haben unser Bier dann den Berg wieder runter getragen und als wir auf dem Campingplatz ankamen, gab es schon Abendessen. Es gab Nudeln, Salat und gegrilltes Fleisch und Würstchen. Auf Fleisch und Würstchen hab ich dann verzichtet und da die Nudeln auch nicht wirklich gut waren, hab ich halt nur Salat und Brot gegessen.
Nach dem Essen hab ich mich dann ein paar Amerikanern angeschlossen und wir erkundeten den Campingplatz. Wir entdeckten ein rieesiges Trampolin, welches eigentlich für Kinder gedacht war. Da aber keine Kinder da waren sind wir einfach drauf gegangen und hatten richtig viel Spaß - wir fühlten uns wie in die Grundschulzeit zurückversetzt.
Nach einiger Zeit sind wir dann aber wieder zurück zu den anderen gegangen um mit allen gemeinsam die Bilder anzuschauen, die die Surflehrer währen den Stunden mit ihrer GoPro von uns gemacht hatten. Ich war ein bisschen enttäuscht, weil kein Foto von mir dabei war (zumindest glaube ich das - man konnte auf dem kleine Fernseher von weiter hinten nicht wirklich viel erkennen - wir waren ja gut 100 Leute, die da vor diesem Mini-Fernseher saßen; da war es schwer, auszumachen wer auf den Fotos zu sehen ist).
Es war dann um halb 10 an der Zeit, in die Bar zu gehen und den Abend ordentlich ausklingen zu lassen. Es machten sich also 100 Leute auf, um die Einheimischen mal ein bisschen aufzumischen.
Als ich mit Mi und den zwei dänischen Mädels dort ankam, verstärkte sich der komischen Eindruck vom Nachmittag nu noch. Das hier war wahrscheinlich die komischste Bar die ich je gesehen habe. Am Nachmittag wirkte es noch eher wie ein Restaurant aber am Abend hatte es eher die Atmosphäre einer Schulkantine (vor allem wegen der Einrichtung). Es gab eine Tanzfläche in der Mitte aber die einzige Musik die gespielt wurde kam von einem Gitarrenspieler auf einer kleinen Bühne der nicht so den Eindruck machte als hätte er irgendeine Ahnung was er da tut. Dann war da noch ein Mann in einem Rubik's Cube Kostüm, der anfing andere Leute mit seinem sperrigen Kostüm zu 'schlagen'. Das Schlimmste war aber das Licht - das war nämlich hell und grell und hat diesem Ort noch das letzte bisschen Atmosphäre geraubt.
Wir holten uns dann noch ein Getränk und setzten uns dann einfach raus uns unterhielten uns. Irgendwann gesellten sich zwei Amerikaner dazu und wir haben und noch bis 12 Uhr weiter unterhalten. Dann sind die Mädels - außer mir und Mi - ins Bett gegangen. Wir beide sind dann noch mit den Amerikanern an den Strand gegangen. Der Weg dort hin war echt gruselig - wie in einem Horrorfilm - denn wir mussten einen engen Pfad durch einen kleinen Wald laufen; aber am Ende war es das wert, denn als wir uns in den Sand setzten hatten wir einen wunderschönen Blick auf den Nachthimmel - man hat so viele Sterne gesehen. Das war unglaublich. So viele Sterne habe ich noch nie gesehen (leider hatte ich meine Kamera nicht dabei - deswegen dieses Mal keine Bilder vom Australischen Nachthimmel). Wir haben uns dann lange unterhalten und ich war echt amüsiert, denn eigentlich hab ich mich nur mit den Jungs unterhalten und Mi saß einfach nur rum. Ich bezweifle, dass sie irgendwas von dem, was wir gesagt haben, verstanden hat, denn jedesmal wenn wir ihr eine Frage gestellt haben, hat sie nur gelächelt. Das hat mir ein bisschen Leid getan, aber sie hätte ja nicht mitkommen müssen.
Um halb 2 sind wir dann aber wieder zurück gegangen und ich bin auch gleich ins Bett. Ich musste richtig leise sein denn alle sechs Mädels in meinem Zimmer haben schon geschlafen.
Glücklicherweise wurden für morgen die Gruppen getauscht und wir dürfen morgen bis 9 'ausschlafen'.


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Early at 7am in the morning we had to be ready for breakfast. We were offered museli, fruit, toast, coffee, tea and juice to boost us for the day.
It was a beauiful morning - no clouds, the sun was shining already but it was not too hot.
At 7.45am we pulled on our wetsuits and walked down to the beach, which took us about five minutes. It took another five minutes to walk to the place where the surfboards were stored. They had two different sizes. It is actually easier to start with the big board but as I am very short, I chose the small one because I could hardly carry the big one. We were also told that the easiest way to carry the boards down to the beach is to get together in a pair of two and carry both boards together. That is where I met Misuzu. She is from Japan and I call her 'Mi' because I just can't pronounce her name correctly.
When everybody got their boards, we were seperated into three groups of 17 people each and then the surf coaches started to tell us about safety and safety signs while surfing. Then they finally showed us how to surf - for the time being only in the sand: see the wave coming, paddle, wave hits your feet, three more paddles, prone position, chicken wing, 'step your ex in the face', push up, bend knees, surf. We practiced this at the beach for quite a long time - I guess they just wanted to make sure that we know all these steps by heart. Which I - at least I thought so - did after 20 minutes. Then, finally, we were allowed to go into the sea.
The biggest problem was to estimate the wave correctly. It is so difficult to catch the right wave. The next thing which turned out to be a huge problem for me was standing up. I was just to slow. Everytime I made it standing on the board, the wave was already gone. But after swallowing litres of saltwater and after falling off the board about 100 times, I managed to stand up with the right speed and surf my first wave. I was really proud and it was really fun - even if it had only been a really small wave.
The instructors walked around and helped us, sometimes they just pushed us with our surfboard into a wave.
After two hours the first surf session was over and I had really enjoyed it.
Then we had lunch.
We were given rolls with ham (I got some with cheese) and then we were able to put lettuce, tomatoes, cheese and ketchup on it. To be honest, it was really disgusting food. But we had all been so hungry that we just ate whatever we were given.
1.30 pm - the next surf lesson started. The conditions hadn't been as good as they were this morning. The waves were very small and there was a lot of wind so we had actually been more busy with walking back between our flags (each group had a section on the beach which was marked with two coloured flags and which we weren't allowed to leave) beause the wind always made us drift away. To be honest, I did not really enjoy this lesson. I hardly managed to stand on the board and I fell down very often - my knees hurt, my eyes burned and I was just tired of trying without any success. In addition, the foot line always wrapped itself around me. But other than some others I did not give up and I tried so hard until the end. However I felt released when the lesson was over.
After showering and rinsing the wetsuit I went to the bar (which was the only bar in the whole town) with some girls to get some beers for the evening. We had to walk up a steep hill and when we arrived at the bar it turned out to be some strange place where they had a bar, a liquor store, a casino, a butcher's shop and somehow also a fishing club house.
We carried our beer down the hill and reaching the camping site, dinner had already started. It was pasta, salad and grilled meat and sausages. Of course I refused to eat the meat and sausages. The pasta was not really good so I just had some salad and bread.
After dinner I joined some American people walking around the camping site and we discovered that there was a huuge trampoline. It was supposed for children but as there haven't been any we just went onto it and we had heaps of fun. We felt like flashed back to elementary school.
After some time we went back to meet the other people to have a look at the photographs the surf teachers had taken throughout the day with their GoPro. We had our beers while watching but I was a little bit disappointed because I did not se any photo of me (at least I tought so - it was hard to identify any specific person on the pictures because we had a really small TV for about 100 people).
Then it was time to go to the bar. So a group of 100 people walked up the hill to spice up the saturday evening of the locals.
Arriving there, our impression of the bar had just been strenghened. We discovered that this place is probably the weirdest 'bar' we had ever seen. In the afternoon it looked like a restaurant but now the furniture and basically the whole appearance reminded me more of a school cafeteria. There was a dance floor in the middle but the only music playing was a guitar player who obviously had no idea what he was doing. There was a strange guy wearing a rubik's cube costume and somehow started to punch other people with his bulky costume. But the weirdest thing was that the light was all turned on. That killed even the last pinch of good atmosphere.
We bought us some drinks and decided to sit outside. We talked and talked and then two american guys joined us and we talked more and more until it was 12 o'clock. Then some girls decided to go to bed but Mi and I preferred to go to the beach with some of the american guys. The way to the beach was scary becaue we had to walk some narrow paths through a small forest and there was no light at all. But it all paid off when we sat down in the sand and looked at the sky which was littered by millions of stars - I have never seen so many stars - it was so beautiful (unfortunately I did not bring my camera - so no photographs of the night sky).
The funny thing was that I was talking to the two guys and Mi, who is actually not very good in englisch, just sat there and all the time I was wondering if she even understood anything we were talking about because when we asked her questions she just looked at us and smiled. I doubt that she was enjoying the beach stay but I did because it was just such a beautiful view.
At half past one we went back to the campsite. I went to bed straight away because all the girls in my room were already sleeping and I did not want to wake them up.
Fortunately, the groups had swiched and therefore we were able to sleep in until 9 o'clock.









Seven Mile Beach

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