2017/10/13

Día 51: post-holiday vibes

Ich bin in Schreib-Laune. Außerdem hätte ich eigentlich ein paar Arbeiten für die Uni zu schreiben aber ich bin zu faul, also muss ich wenigstens irgendwas anderes tun, dass ich nicht total unproduktiv bin. Prokrastination at it's best 😅!

Ich hab keine Ahnung was zur Zeit mit mir los ist.
Im einen Moment hab ich total Heimweh und würde am liebsten in den nächsten Flieger nach München steigen. Immer wenn ich nichts zu tun hab und anfang' über zu Hause nachzudenken, wie's den Leuten so geht, was sie machen, was ich jetzt machen würde wenn ich da wär... dann packt's mich und ich muss losheulen. 😪 Aber im nächsten Moment passiert irgendetwas und alles ist wieder gut und meine Welt ist wieder heil.
Genau so ist das gestern wieder passiert.
Gestern, 12. Oktober, war spanischer Nationalfeiertag - "Día de la Hispanidad". Fragt mich bitte nicht, was genau die Spanier da feiern - ich weiß es nicht - sie feiern eben Spanien dafür, dass es Spanien ist. In Madrid findet dann eine große Militärparade statt und der König kommt; also mit allem drum und dran.
Irgendwie sind alle meine Freunde sind über das Wochenende verreist (weil gestern Feiertag ist und heute ist heute Brückentag - also quasi vier Tage Wochenende). Aber ich will an einem der nächsten Wochenende nach Andalusien, deswegen wollte ich nicht dieses Wochenende auch noch weg.
Ich bin gestern aufgewacht und wusste, dass ich für die nächsten vier freien Tage überhaupt keine Pläne hab und irgendwie fand ich das auch traurig. Ich bin also mit echt schlechter Laune aufgewacht und hab mich dann erstmal bei meiner Mama übe WhatsApp ausgeheult. Sie hat's dann auch geschafft, mich ein bisschen aufzumuntern (danke Mama 😊😘).
Dann hab ich mir Frühstück gemacht und hab mich dabei mit meiner Zimmernachbarin Maria aus Weißrussland unterhalten. Die ist super lieb und als sie gemerkt hat, dass ich irgendwie ein bisschen traurig war weil ich am Wochenende nichts vor hab, hat sie mich eingeladen mit ihr zu Casa de Campo mitzukommen wo sie sich mit Freunden zum Picknicken trifft. Das war so lieb und ich hab natürlich ja gesagt.
Wir sind dann gegen Mittag zusammen zum Supermarkt gegangen (ich kann's nicht oft genug betonen: ein Hoch auf 24/7-Supermärkte, die auch am Feiertag offen haben) und haben uns danach gleich auf den Weg zum Park gemacht. Da haben wir dann ihre Freunde getroffen und einen guten Platz für unser Picknick gesucht. Wir hatten zwar auch Decken und alles dabei, aber in Casa de Campo gibt es auch viele von diesen Picknick-Tischen, also haben wir uns an einen von denen gesetzt und Picknick gemacht. Wir hatten SO viel zu essen 😃:




Brot, Obst, Hummus und Guacamole, Tomate-Mozzarella, Grissini, Kekse, Süßigkeiten, Muffins, Oliven, Schinken und auch Bier und Wein. 😊 Eigentlich darf man ja in Spanien keinen Alkohol in der Öffentlichkeit trinken und am Anfang haben wir unsere Getränke auch noch immer versteckt, aber irgendwann war uns das egal. Man kann dafür zwar zur Kasse gebeten werden und es sind auch mal Polizisten vorbeigefahren aber die hat das auch nicht gejuckt. Ich denke mal, es kommt immer drauf an, in welchem Maß man den Alkohol hat und wie man ihn trinkt. Wir hatten ja nicht viel und saßen ganz brav an unserem Picknick-Tisch und haben uns da nicht aus dem Leben geschossen. Außerdem gibt es hier wahrscheinlich auch einfach nettere und halt nicht so nette Polizisten. Also war das auch kein Stress.
Nachdem wir uns dann da vollgegessen hatten, haben wir noch Uno gespielt. Bestimmt zwei Stunden lang, aber es hat so Spaß gemacht, einfach mit den Leuten da zu sitzen und sich zu unterhalten und zu spielen, dass es nicht langweilig wurde. Die Freunde von Maria sind alle so lieb und nett, ich hab mich bei denen gleich richtig wohl gefühlt und die haben mich so behandelt, als würden sie mich schon lange kennen. Ich bin richtig, richtig froh, die kennengelernt zu haben 😊. Die haben mich dann auch gleich eingeladen, am Abend mit denen feiern zu gehen und Samstag fahren wir zusammen zum Warner Bros. Freizeitpark (da bin ich schon echt gespannt drauf 😁).



So gegen 18 Uhr sind wir dann alle wieder heim, haben uns fertig gemacht und uns dann bei Justine, einer Freundin von Maria aus Belgien, zum Vortrinken getroffen. Von da aus sind wir dann zum Club gefahren. Teatro Kapital.
Vor dem Eingang hat uns erstmal eine Schlange erwartet, die so lang war, dass man das Ende nicht mehr sehen konnte. Wir haben uns ganz hinten angestellt und dachten, dass wir bestimmt über eine Stunde anstehen müssen oder am Ende sogar überhaupt nicht mehr reinkommen. Aber es ging dann total schnell und wir sind gerade mal 10 Minuten angestanden. Gott sei Dank 😄!
Der Club war rieeesig. Sieben Stockwerke - also auch sieben Floors. Hat mich irgendwie an eine Mischung aus dem Kesselhaus in Augsburg und dem Five-Story-Club in Prag erinnert . Die Areas waren zwar nicht alle sooo toll und auf den meisten lief ähnliche Musik, aber es war trotzdem irgendwie richtig fancy. Es gab unten einen Main-Floor, da lief normaler EDM, dann dazwischen ein paar kleine Floors, bzw. waren das eher Lounges und dann gab es da noch den Reggaeton (ich hoffe das schreibt man so 😅) Floor, also den Floor mit spanischer Musik. Der ist echt 'ne Sache für sich. Und die Spanier waren verrückt danach. Diese Area war so überfüllt und alle haben bei den Liedern mitgegrölt und die fanden das alle total toll - ich fand's einfach nur schrecklich. Ok, mit der Musik kann ich mich vielleicht noch anfreunden; ich kann eigentlich glaub ich zu jeder Musik feiern - aber dort war es einfach so überfüllt, die Luft war schlecht, alle waren so betrunken, man konnte nicht gescheit tanzen und wurde auch immer von irgendwelchen ekligen Jungs angetanzt - und das kann ich halt garnicht haben. Wenn ich tanzen will, dann brauch ich Platz und keinen besoffenen Kerl der mich angrapschen will. Zum Glück haben die anderen das aber auch so gesehen, also sind wir beim EDM-Floor geblieben. 



der Eintritt hat zwar 17€ gekostet - dafür waren da aber zwei Freigetränke dabei (Longdrinks, Cocktails,..) also war der Preis eigentlich echt gut - kommt schon fast an Ostwerk ran (aber es geht natürlich nichts über Ostwerk^^). Wobei der Barkeeper echt gut war - man hat ihm einfach gesagt, was für ne Art Cocktail man gerne hätte - süß, fruchtig, was mit Melone, was mit Tequila - egal was. Und der hat dann einen guten Cocktail nach deinen Wünschen gezaubert). Ich bin aber standardmäßig bei Mojito geblieben - wobei derhier mir fast zu süß war 😶

Wir haben's da echt lange ausgehalten und haben auch noch unsere portugiesischen Mitbewohnerinnen getroffen 😊.  Um halb sechs wollten eine von den Portugiesinnen und ich dann heim und sind daraufhin zur Bus-Station gelaufen, wo der Nachtbus kommen sollte. Blöd war dann aber, dass der letzte Nachtbus schon abgefahren war (weil's ja 'nur' Freitagmorgen und nicht Samstag oder Sonntag war) also mussten wir dann doch noch auf die erste Metro um 6 Uhr warten.
Heute hab ich's auch endlich mal geschafft, richtig auszuschlafen 😍.
Jetzt ist's aber genug für heute - ich muss echt noch was für die Uni machen. Außerdem will ich nachher noch ins Gym.
Bye ✌


Oh eins noch. Heute (oder gestern, wie man's nimmt 😅) ist es genau zwei Jahre her dass ich nach Australien gestartet bin. Ich will wirklich noch mal einen Blogpost darüber machen, wie ich das ganze so zwei Jahre später seh' und was ich von dort alles mitgenommen hab. Mal schaun' wann ich Zeit dafür finde 😊.

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Right now I really feel like writing and also I have to do some assignments for university. But honestly, I am just too lazy to do them, so I need to do something else to not feel completely unproductive. Procrastination at its best 😅!
I don’t know what’s wrong with me at the moment.
In one moment I am terribly homesick and would just love to take the next plane back to Munich. I don’t know why but every time I start thinking about home, how the people are, what they do, what I would do if I was there right now,… I just lose it and I start crying 😪. But then in the next moment, something happens and everything is fine again.
This is exactly what happened yesterday.
Yesterday, October 12th was the public holiday of Spain – “Día de la Hispanidad”. I don’t know exactly what they are celebrating – I guess just Spain for being Spain. There is a huge military parade in Madrid and the king is visiting – this kind of stuff.
Somehow, all of my friends are gone for the weekend (since it was the holiday yesterday and we have uni off today we basically have four days of weekend). I didn’t plan to travel this weekend because I really want to go to Andalusia on one of the following weekends.
So I woke up yesterday not having any plans for the next few days and I found this actually quite sad. I already woke up in a bad mood and then just started texting my mom because I needed a shoulder to cry on. She managed to cheer me up a little (thanks mommy 😊😘).
Then I went to the kitchen and while I was preparing my breakfast I talked to my room-neighbour from Belarus. She is so lovely and kind, I think she noticed that I was a little bit sad about not having any plans for the long weekend so she invited me to join her and her friends on their picnic at Casa de Campo. This was so nice and of course I said yes.
We then went to the supermarket together (again: cheers to 24/7 supermarkets which are also open on holidays) and then proceeded straight to Casa de Campo where we met her friends. We brought blankets with us to sit on but in Casa de Campo there are a lot of picnic tables so we sat down on one of them and unpacked our food. We had sooooo much 😄:
Bread, fruit, hummus and guacamole, tomatoes with mozzarella, grissini, cookies, sweets, muffins, olives, ham and also beer and wine 😊. In Spain you’re actually not allowed to drink alcohol in public and at first we tried to hide our stuff but in the end we just didn’t care anymore. I mean, you can get fined for this, but when some policemen drove past us they just didn’t care. I think it depends on the way you’re drinking – we just had one bottle for all of us on the table and were just sitting there having a nice time and chatting. I also think that it depends on the police officer, some are more nice, some more strict.
After we stuffed ourselves with all the food we played Uno. For two hours straight but we had such a great time it didn’t get boring at all. Maria’s friends are so nice and lovely, I felt really comfortable around them. They treated me as if they already knew me before. I am happy that I have met them 😊. They even invited me to go out with them the night and also they asked me if I wanted to come to the Warner Bros. Theme Park with them on Saturday. (I am really looking forward to this😁).
At around 6 o’clock we all went home, got dressed up and then met at Justine’s flat (she is one of Maria’s friends and she is from Belgium) for pre-drinks. From there we went to the club. Teatro Kapital.
As we arrived we found a huge queue in front of the club; it was so long we weren’t even able to see the end of it. We thought we would wait there for at least one hour, or worse, maybe not be able to enter at all. But surprisingly we only had to wait for about ten minutes – they were really fast with proceeding the people into the building. Thank God 😅!
The disco was huuuge. Seven stories – means seven different floors. They weren’t quite different from each other – the music was basically the same in all of them but still it was amazing. There was the main floor on the bottom where ‘normal’ EDM was played. Then there were some small floors, more like lounges and then there was the reggaeton-area, means the floor with Spanish music. This floor was so crowded with all the Spanish people dancing and shouting. They go crazy about this. I don’t. I mean, I can adapt to almost every kind of music but there were just so many people, the air was bad, you weren’t even able to dance properly and always some creepy guys were trying to hit on you. And this is a thing I can’t stand at all. If I dance, I wanna have space and not be touched by some drunk creeps. Luckily my friends thought the same thing so we preferred to stay at the EDM floor.
We stayed there until the morning and we even met some of our Portuguese flatmates 😊. At half past five, one of the girls and I decided to go home so we went to the station for the night bus just to discover that the last nigh tbus had already left. So we had to wait for the first metro at six o’clock.
Today I finally managed to sleep in for once😍.
I now really have to do something for university and I also want to go to the gym later the day.
Bye ✌

One more thing: today (or yesterday, depends on how you want to see it) it is exactly two years ago that I started my way to Australia. I really want to write an article about how I see it two years afterwards and if I have learned from it. Let’s see if I find time to do this.

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