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2017/09/16

Día 25: rooftop party

Wenn ich mich einmal in meinem Leben wie ein VIP gefühlt habe, dann war das wohl gestern Abend. 💥

Aber zum Anfang der Story:
Am Donnerstag hatte ich bei dem Flamenco-Abend ein paar Mädels kennengelernt - eine davon ist zufällig auch MuK-Studentin in Augsburg (außer mir sind noch zwei Mädels aus meinem Studiengang an der CEU San Pablo; die sind aber schon im fünften Semester). Und wir hatten dann ausgemacht, dass wir am nächsten Tag (also Freitag) zu einer Rooftop Party gehen, die von "Smart Insiders" organisiert wird. Das ist eine Organisation, die Veranstaltungen bevorzugt für Studenten meiner Uni organisiert.

riesige Paulaner/Oktoberfest-Werbung am Plaza de Callao 😂

Wir haben uns dann also gestern Abend getroffen und sind erstmal Tapas essen gegangen. Unter den Mädels waren auch zwei direkt aus Madrid; die haben uns zu einem Laden etwas abseits von den ganzen touristischen Zentren gebracht - also in eine Bar in die normalerweise nur Einheimische gehen. Das war cool, weil wir so mal einen Einblick in den echten spanischen Lifestyle bekommen haben - nicht nur den Erasmus Lifestyle. Der Schuppen war nicht grade gemütlich; man stand an Stehtischen. Es lief keine Musik, aber es war trotzdem ultra laut da drin, an der Wand hingen Schinken (das hat wohl nur mich gestört 😅) und grelles Neonlicht hat den ganzen Raum irgendwie noch ungemütlicher gemacht als er eh schon war.
ABER! Das Angebot war unschlagbar.
Bei Tapas ist das ja so: man kauft ein Getränk und kriegt dazu eben verschiedene Tapas.

Die Spanierinnen haben uns dann auch die Geschichte dahinter erzählt (ich kann mich nicht mehr ganz an jedes Detail erinnern, aber an den wichtigen Teil der Geschichte schon): 

Als die Menschen im Mittelalter nur sehr wenig Geld hatten, konnten sie sich in ihren Mittagspausen immer nur entweder Trinken oder Essen leisten. Sie entschieden sich dann meistens für Bier und konnten, weil sie betrunken waren, nicht mehr gescheit arbeiten. Deswegen beschloss der König, dass es zu jedem Getränk auch kleine Häppchen geben muss, dass die Leute nicht betrunken werden und besser arbeiten. Die Geburtsstunde der Tapas also. Das ganze heißt "Tapas" (zu deutsch also "Deckel") weil der König einmal am Strand einen Wein bestellt hatte, und der ihm mit einem "Deckel" aus Schinken serviert wurde, damit kein Sand in das Glas weht. Deswegen heißen die kleinen Häppchen nun Tapas.
(übrigens: keine Garantie, ob das so stimmt. Ist eben eine Überlieferung einer Einheimischen :D)

Also, wir waren zu siebt und jede von uns hat sich ein Getränk für 5€ bestellt (0,5l, Bier, Cider oder Tinto de Verano). Und dann haben wir sieben Teller randvoll mit Tapas bekommen. Das war so viel, dass wir es nicht mal alles aufessen konnten. Es gab Patatas Bravas, Tortilla de Patata, Chickenwings, Baguette mit Schinken und Käse und Croquetas.
Wie ihr ja mittlerweile wisst bin ich beim Essen echt heikel und ich probier richtig ungern neue Sachen. Aber ich hab die Tortilla de Patata mal probiert und...also man kann es schon essen. Mit Brot. Aber mir fehlt da irgendwie die Würze (Spanier würzen ihr Essen ja allgemein eher nicht - ich dagegen hau hier auf alles was ich mir koche Curry, Paprika, Knoblauch und/oder Chayennepfeffer drauf 😁).

Tapa Feast

Wir sind also alle satt geworden und das zu einem echt billigen Preis.
Dann sind wir losgezogen zum Hotel Puerta América in dessen Rooftop Bar die Party stattfinden sollte. Bis 12 Uhr gab's da freien Eintritt, also haben wir und echt beeilt, noch vor 12 Uhr anzukommen. Wir waren auch früher da - so um 10 vor. Aber die Schlange war endlos. Angestellt haben wir uns erstmal trotzdem.
Nach ca. 20 Minuten kam aber ein Türsteher und meinte, dass wir nicht mehr damit rechnen können, noch in den Club zu kommen, weil es einfach schon voll ist. Also sind wir mit langgezogenen Mienen wieder gegangen - wir hatten uns echt gefreut. Ein paar Straßen weiter sind wir dann in ein Irish Pub gegangen, haben uns Bier bestellt und Billard gespielt. 


Der Abend hat dann seine Wende genommen, als eine der Spanierinnen eine Beschwerde-Mail in Facebook an die Organisation von der Party geschrieben hat, dass wir ewig draußen gewartet haben und im Endeffekt nicht mal reingekommen sind. Es kam auch gleich eine Antwort: es tut ihnen sehr leid und wir hätten einfach eine Nachricht schreiben müssen, dann hätten wir an der Schlange vorbeigekonnt, weil wir ja Studenten bei CEU San Pablo sind. Gesagt, getan.
Wir sind also wieder zurück zum Hotel. Die Schlange war zwar schon längst weg (es war mittlerweile 2 Uhr nachts), aber das Mädel von der Organisation hatte unten schon auf uns gewartet und ist dann mit uns im Aufzug nach Oben gefahren. Dann hat sie uns an den Türstehern vorbei geschleust und uns an einen eigenen Tisch mit Sesseln geführt. Sie meinte dann, dass wir als "Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten" eine Flasche Alkohol mit Beigetränken bekommen. 


Im Endeffekt sind wir dann also doch noch kostenlos in den Club und haben zusätzlich noch eine ganze Flasche Gin umsonst drauf bekommen. War echt nice. 😃
Den Club an sich hatte ich mir allerdings etwas anders vorgestellt. Es war nicht wirklich eine Rooftop Bar (darunter verstehe ich halt eine Bar auf dem Dach, also quasi Open Air). Aber das war einfach eine Bar in einem der obersten Stockwerke des Hotels. Die Musik war ok; nicht so mein Fall aber da bin ich ja auch eher speziell.
Das Beschissene war dann aber, dass wir einfach um 4 Uhr rausgeworfen wurden. Da haben die einfach zugemacht. Um 4 Uhr!!! 😨 Ich mein, ok, es waren auch kaum mehr Leute da. Aber...4 Uhr? Sowas bin ich wohl einfach nicht gewohnt.
Wir haben uns dann ein Taxi nach Hause geteilt, weil wir alle relativ nah beieinander wohnen.
Für mich geht's jetzt dann gleich noch zum Grocery Shopping (mein Kühlschrank ist fast leer). Das mit dem Einkaufen und Essen auf Vorrat kaufen ist hier so 'ne Sache - aber ich glaube da schreib ich wann anders mal einen Eintrag drüber - der hier ist jetzt schon viel zu lang. Oh, ach ja, heute Abend unternehm' ich wahrscheinlich noch etwas mit meinen Flatmates. Im Moment bin ich irgendwie noch etwas unmotiviert, aber das kommt dann schon noch 😊.

****
If only once in my life I get the feeling of being a VIP, it has been yesterday. 💥

Let's start this story on Thursday when I had met some girls at the flamenco experience. One of them was from Augsburg also studying MuK, I just met her there by accident (I know that, besides of me, there are two other girls at San Pablo which study MuK in Augsburg, but they are already in their fifth semester). We decided to go to a rooftop party the next day (means Friday) which is hosted by an organisation called "Smart Insiders". It is an organisation that organises events especially for students from CEU San Pablo. 
Friday evening we first went to have some Tapas. Two of the girls I was with are originally from Madrid so they led us so a less touristic place - there have only been local people, which was actually really nice because we were able to experience the real Spanish lifestyle. But that tapas bar was not really comfy; we were just standing at bar tables. There was no music but because the room was extremely crowded it was also extremely loud. There was ham hanging from the ceiling (that was probably something that had only bothered me 😅) and a harsh neon light was flooding the whole room with discomfort.
BUT! The offer was incredible.
With the Tapas is is like that: you buy your drink and along with that come the tapas. There is a story behind that, which the Spanish girls told us while eating (I don't remeber all the details but it must have been like this):

During the medieval ages the people have been really poor and could only afford either food or drinks during their lunchbreak. Not both. So most of them decided to go for the beer and therefore they were not able to work properly in the afternoon, because they were drunk. The king then decided that it is necessary that with every drink there comes a little amount of food so the workers won't get to drunk. So that is the birth of the tapas. In fact, they are called tapas (which means "lid") because on day the king went to the beach and ordered a wine. The bartender put a piece of ham onto the glass so the wind would not blow sand into the glass. So the ham worked like a lid. A "tapa".
(I don't know if this story is true, but it is a story from a local, so there must be something to it).

We were seven girls, so each of us bought a drink (0,5l for 5€; beer, cider or Tinto de Verano) and along with that we were served seven big plates full of tapas: Patatas Bravas, Tortilla de Patata, chickenwings, bread with ham or cheese and Croquetas. It was so much that we weren't even able to eat all of it.
As you might know by now I am very picky with my food and I don't really like to try new things. Still, I tried the Tortilla de Patata and well, it was ok... Along with bread. It was just not spiced or somtehing like that (in here, people don't really season their food, where as I alway put all kinds of spices in my food 😁)
But at least we all got full for a really cheap price.

After that we made our way to the Hotel Puerta América where the party was supposed to be. We hurried, because entry was free before 12am. We even did arrive a few minutes before 12 but there was a huge queue in front of the entry. We lined up anyway but after about 20 minutes one of the security guards came towards us and told us that we are likely not to get in there anymore. We were really disappointed and left. Nearby we found an Irish pub where we had some beers and played billard.
One of the Spanish girls texted the Organisation of that party, that we were really disappointed because we had to wait for so long just to not get inside anymore. We immediately receivend a reply. They stated that they were really sorry and that we should have just texted them and we would have gotten in, because we are from San Pablo. Said and Done. 

We went straight back to the Hotel. By that time (it was already about 2am) the queue had disappeared but the girl from the organisation was already waiting for us in the lobby. She took us upstairs, led us past the security guards and placed us at a private table. Then she told us that we could choose one bottle of alcohol as a kind fo excuse for the inconvenience.
So in the end, we got into the club for free and even had a whole bottle of gin for free, too. Coulnd't have been better 😄
The club itself was not really what I had it expected to be like. I thought "rooftop bar" means that it is actually on the roof (means open air). But basically it was just a bar at one of the top floors of the hotel. The music was ok; not really my cup of tea but I know that I am picky with that aswell.
The shitty thing was that they kicked us out at 4am. They just closed the club. At 4 o'clock!!! 😨 I mean, well there were only a few people present, but still. At 4am? What the fuck. I guess I am just not used to that.
We then shared a taxi home because we all happen to live really close by eachother.

I will now go to the grocery store (my fridge is almost empty). There are a few things I want to write about when it comes to grocery shopping and storing food in here, but I will do that on another day. This post is already getting too long. In the evening I might go out with my flatmates. At the moment I am not really in the mood for going out - but it will probably get better 😊.

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