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2017/12/04

#calendario: December 4th


23. August 2017: das war der Moment, in dem mir wirklich bewusst wurde, was ich hier eigentlich mache. Schon wieder fast ein halbes Jahr von zu Hause weg sein. Schon wieder auf mich alleine gestellt sein. Schon wieder alles von vorne.
Als ich aus Australien wieder gekommen bin, wusste ich zwar, dass ich irgendwann ein Auslandssemester machen will, aber ich hab immer gesagt "So schnell will ich nicht mehr von zu Hause weg." Und da saß ich dann im Flieger - nur 1 1/2 Jahre später.
Für Australien war ich so gut vorbereitet - für Spanien null. Ich konnte die Sprache nicht gescheit - hatte keinen wirklichen Plan davon, wo meine Uni und meine Wohnung genau sind, ich wusste nicht, was man hier isst; ich bin sogar davon ausgegangen dass es Zeitverschiebung gibt. Aber die gibt es gar nicht.
Ich wusste überhaupt nicht, was auf mich zu kommt.
Und trotzdem war dieser Moment einer der besten aus meinem 2017. Ich hatte zwar super viel Angst, aber ich hab mich auch riesig gefreut. Ich hatte, um ehrlich zu sein, auch nie damit gerechnet, dass die Erasmus-Förderung wirklich zu bekommen - ich hatte mich einfach so mal angemeldet. Als ich die Zusage bekam war das auch eher so eine Spontan-Entscheidung, ob ich wirklich gehen soll oder nicht. Ich hab einfach "ja" gesagt, ohne groß Nachzudenken.
Aber ich kann sagen, dass - nach 3 1/2 Monaten, die mir zeitweise echt nicht einfach gefallen sind und in denen ich manchmal am liebsten in den Flieger Richtung Heimat gestiegen wär - ich meine Entscheidung kein einziges mal bereut habe.
Es war alles wert. 

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August 23th, 2017: the moment in which I realized what I was really doing there. Almost half a year away from home - again. Being on my very own - again. Everything from scratch - again.
When I came home from Australia, I knew that I wanted to study abroad some day, but I was always saying "I am not going to leave home in the visible future ever again." And there I was - sitting in the plane. Only 1 1/2 years later.
I was well prepared when I went to Australia - as for Spain, I wasn't prepared at all. I did not speak the language very well, I didn't know where exactly my flat and my uni were, I didn't know what they are eating here; I thought there was time shift. Well, apparently there isn't.
I did not know - at all - what I would be facing.
But still, this was one of the best moments of my 2017. I was super afraid, but at the same moment I was so excited. To be honest, I have never expected to actually get the Erasmus sponsorship - I just applied 'for fun'. When I received the acceptance, it was a spontaneus decision, whether to go or not. I just said "yes" without really thinking about it.
But I can say, that, after 3 1/2 months which had really not been easy for me and in which I sometimes even thought about getting the next plane to Germany, I don't regret anything.
It was all worth it.

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